ALDERTALENT

Ein kleines Glossar zum Schmunzeln und Verstehen — zur Anregung und für Ihr Vergnügen.

 

Alderman

Alderman umfasst die unter „Portfolio“ gelisteten Services. Es geht es um Kreativität und Effektivität bei der Führung von Unternehmen und in der Begleitung ihrer Entscheider. Die Namensgebung zu Alderman bezieht sich auf faktische Gegebenheiten und historische Hintergründe. Faktisch im Sinne von „Älterwerden“ oder wie es auf Pattdeutsch heißt Olderlüde. (siehe auch „Elterleute“). Gemeint ist hier: Der Ältere tritt aus den Reihen seiner vormaligen Mitstreiter aus, steht den Jüngeren nicht im Weg, aber gibt sein Wissen und Rat an seine Nachfolger und alle anderen, die um Rat fragen. Historisch gibt es den Alderman im Angelsächsischem, wo dieser in der im 9. bis ins 11. Jahrhundert etablierten Herrschaftsordnung des frühen England an der Spitze eines „Shire“ stand. 

Ältermann

Auch Altermann genannt, oder Oldermann, Aldermann, Eldermann. Im Lateinischen als „Comes Hansae (Konsul der Hanse)“ bezeichnet. Dabei handelte es sich um einen Vorsitzenden der hansischen Handelsniederlassungen (Kontore). Er wurde von den dort ansässigen Kaufleuten gewählt und hatte die Aufsicht (Schutzpflicht) über diese, achtete auf die Einhaltung der Rechte innerhalb der Niederlassung, führte die gemeinschaftliche Kasse und übte meistens auch die Funktion eines Schlichters oder Richters aus. 

Boardroom

Wer nie drin war, kann’s auch nicht beurteilen. Im hier gemeinten Sinn eine Örtlichkeit, wo sich ein erlauchtes Gremium zur Verrichtung äußerst wichtiger Dinge trifft, wo Klingen gekreuzt, doch Schwerter selten gezogen, wo Worte gesprochen, aber anderes im Schilde geführt, wo erst die Syntax des Geschriebenen die Macht verrät. Bei gar mancher Entscheidung hilft das Goethe-Wort: „…es irrt der Mensch, solang er strebt …“ Wohl wahr. Denn zu erkennen, „…was des Pudels Kern, ist Auftrag und Gebot …“ „… allein der Mensch hält diese kleine Narrenwelt gewöhnlich für ein Ganzes …“

Brooksmith

Brooksmith steht bei ALDERMAN für die Verpflichtung stets die richtigen Menschen miteinander in Verbindung zu bringen, ein exzellenter Gastgeber zu sein und für spannenden gedanklichen Austausch zu sorgen. Dies nimmt Anleihe bei der gleichnamigen Kurzgeschichte von Henry James aus dem Jahr 1891, in der ein Erzähler in die Geschichte von Brooksmith einführt, einem Butler, den er einmal kannte. Brooksmith war für die Aufrechterhaltung der Atmosphäre in einem Salon eines Diplomaten im Ruhestand verantwortlich, in dem die Gäste ein hohes Maß an intellektueller Konversation mit dem Diplomaten und untereinander genossen. Brooksmith wurde vom Erzähler als "der Künstler" angesehen, der versicherte, dass die Gesellschaft bei jedem Treffen die optimale Anzahl und Mischung von Persönlichkeiten war, um ein höchstmögliches Gesprächsniveau zu gewährleisten. Ähnlich wie bei Rushdie mit seiner hier erwähnten Kurzgeschichte ist auch dies ein Meisterwerk vielschichtiger Reflektion. 

Brunel, Isambard Kingdom

(* 9. April 1806 in Portsmouth; † 15. September 1859 in London) war ein britischer Ingenieur und ein technischer Pionier des Zeitalters der Industriellen Revolution. Er ist Namensgeber der nach ihm benannten Londoner Universität. Als die BBC 2002 danach fragte, wer die 100 größten Briten seien, wählten ihn die Umfrageteilnehmer hinter Winston Churchill auf den zweiten Platz. Bei den Olympischen Spielen in London 2012 verkörperte Kenneth Branagh Brunel bei der Eröffnungsfeier.

CAPITALENT

Langjährige berufliche Heimat. Ein tolles Unternehmen. CAPITALENT kann sich auf ein Vermächtnis von 80 Jahren Qualität und Erfahrung berufen. Die besondere DNA des Unternehmens ist über viele Jahre entstanden. Heute wird ALDERMAN gelegentlich beauftragt, noch einen Beitrag für Pflege und Fortentwicklung von Verfahren und Methoden von CAPITALENT zu leisten. 

Creativity

Der Begriff Kreativität geht auf das lateinische Wort „creare“ zurück, was so viel bedeutet wie „etwas neu schöpfen, etwas erfinden, etwas erzeugen, herstellen“. Kreativität ist allgemein die Fähigkeit, etwas vorher nicht da gewesenes, originelles und beständiges Neues zu kreieren. Der Begriff Kreativität bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch vor allem die Eigenschaft eines Menschen, schöpferisch oder gestalterisch tätig zu sein. Daher ist fälschlicherweise die Vorstellung verbreitet, dass Kreativität mit Berufen oder Tätigkeiten aus den Bereichen der bildenden Kunst und der darstellenden Kunst verbunden ist. 

Ealdorman

Der Ealdorman führte zusammen mit dem jeweiligen Bischof den Vorsitz im Grafschaftsgericht und befehligte im Kriegsfall das Aufgebot der Grafschaft, das er als mächtiger Grundbesitzer durch seine oftmals umfangreiche persönliche Gefolgschaft verstärkte. Er gehörte dem „Witenagemot“ an, dem Rat der Großen des Landes. Auch übte er Einfluss auf die Königswahl aus. Der Ealdorman gehörte stets dem Hochadel an und war sogar oft mit dem Königshaus verwandt. Einer der bekanntesten Ealdormen war Harald Godwinson of Wessex, der spätere Harald II von England, der während der Schlacht bei Hastings 1066 sein Leben ließ.

Elterleute 

Elterleute waren in Bremen im Mittelalter die Sprecher oder Vorsteher der Kaufleute im Gremium der Elterleute des Kaufmanns (Olderlüde des Koopmanns). Sie mussten freie Kaufleute und ehelich geboren sein. Die Struktur hatte sich entwickelt, nachdem Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1186 die Stadt Bremen als politische Körperschaft anerkannt hatte. Danach entstand eine Selbstverwaltung der Bürgerschaft. Im Jahr 1358 bewirkten die Kaufleute durch ihre Elterleute den Wiedereintritt Bremens in die Hanse.

Frankfurt

Die Stadt Frankfurt ist seit Mitte der 1980er Jahre Standort der Familie. Hier wurden die Kinder geboren. Ähnlich wie in Madrid, mittendrin, am Palmengarten im Frankfurter Westend. Frankfurt, stets ein Scharnier des Handels und der Kulturen, ist seit dem Mittelalter eines der bedeutenden urbanen Zentren Deutschlands. Zugleich ist die Stadt so etwas wie die heimliche Hauptstadt der Personalberater – mehr niedergelassenen Unternehmen dieser Art, als das Jahr Tage hat.

Good Advice is Rarer than Rubies

Der Titel einer 1987 veröffentlichten Kurzgeschichte von Salman Rushdie, dient bei ALDERMAN als Signum für Komplexität und Vielschichtigkeit beim Erkennens von Sachverhalten und der Verpflichtung redlichen Rat zu geben. Rushdie entwickelt ein mehrschichtiges Narrativ aus dem Genre postkolonialer Belletristik. Der größte Teil der Geschichte spielt im indischen britischen Konsulat. Die schöne Miss Rehana geht alleine zum Britischen Konsulat um ein Visum zu bekommen. Sie soll nach England zu ihrem Mann fliegen, den sie noch nie gesehen hat. Als sie eintreten will, wird sie aufgehalten und ihr wird gesagt, dass die Beamten noch frühstücken. Der alte Mohammed Ali, der eigentlich die Frauen vor dem Konsulat betrügt, um Geld von ihnen zu bekommen, gibt ihr daraufhin einen guten, ernst gemeinten Rat: Sie solle lieber einen gefälschten, aber täuschend echten Pass von ihm annehmen, als in das Konsulat hineinzugehen, da ihr dort sehr schwierige Fragen gestellt werden, die sie eigentlich gar nicht beantworten kann. Doch Miss Rehana geht trotzdem in das Konsulat. Als sie wieder herauskommt, strahlt sie förmlich, obwohl sie kein Visum bekommen hat. Sie freut sich, weil sie in Wirklichkeit gar nicht nach England gehen wollte. Dennoch bedankt sie sich noch einmal bei Ali für den guten Rat und geht.

London

Sehnsuchtsort junger Jahre. Swinging London hieß das damals. Prägend. Schmiede und Esse der jungen Jahre. Entscheidende Jahre und Teil der Heimat. 

Madrid

Heute ist Madrid neben Frankfurt die zweite Heimat. Eigentlich die dritte Heimat den frühen Jahren in England und den USA. Die pulsierende Metropole Madrid ist sprudelnder Quell von Leben und Inspiration. Trotz der Großstadt, gleichwohl Quelle für Ruhe und neuer Kraft. Madrid ist die größte Stadt Südeuropas und – ähnlich wie Frankfurt – eine sehr offene Stadt, die den Fremden mit offenen Armen aufnimmt. 

Osnabrück

Die Geburtsstadt. Ein echter Osnabrücker. Eine alte Osnabrücker Familie. Vom Schnatgang. Dort, wo sie wissen, was „Olle Use“ bedeutet. Wenige Meter vom Rathaus, am Eingang zur Altstadt, brachten die Väter ihren Söhnen es von alters her bei.  

Shire

Der Shire war in der angelsächsischen Zeit ein Verwaltungsgebiet. Die ersten Shires wurden im Frühmittelalter im Königreich Wessex eingerichtet. An der Spitze eines Shire stand ein „Ealdorman“, später oft ein Earl. Die Shires waren nach diesen Verwaltungssitzen benannt, z. B. Oxfordshire oder Lancashire. Nach der normannischen Eroberung Englands wurden ein Shire zu einem „County“ (Grafschaft). Auch in den USA, im damaligen Gebiet der englischen Kolonie in Nordamerika, wurden in Virginia 1634 acht Shires gegründet, die später zu „Countys“ umbenannt wurden. Shires bestehen heute noch in Australien als lokale Verwaltungseinheiten.

Wessex

Von hier stammt der bekannteste Eldoarman, der spätere Harald II. Wessex („Reich der West-Sachsen“) war eines der angelsächsischen Königreiche während des frühen Mittelalters, die vor der Gründung des Königreichs England bestanden. Noch heute heißt der Landstrich Wessex und liegt im Südwesten Englands, umfasst Dorset, Somerset, Hampshire und Wiltshire. Der englische Autor Thomas Hardy (1840–1928, „Tess of the d’Urbervilles“) nutzte Wessex als fiktive Grafschaft, in der die meisten seiner Romane spielen. Das Königreich Wessex endete mit der Eroberung Englands durch den Normannen Wilhelm der Eroberer.